Aktuelle Meldungen des VDIV Deutschland
Um dieses Ziel zu erreichen, schreibt das HEG ab 1. Januar 2023 für landeseigene Gebäude und für Parkplätze mit mehr als 50 Stellplätzen die Installation von Photovoltaik-Anlagen vor. Bei landeseigenen Parkplätzen gilt die Solarpflicht schon ab 35 Stellplätzen. Um die Installation von PV-Anlagen auf Reihenhäusern und Doppelhaushälften zu erleichtern, werden die die Abstandspflichten zu Nachbardächern reduziert. Das Land Hessen setzt damit einen Beschluss der Bauministerkonferenz zur Musterbauordnung aus dem September 2022 in Landesrecht um.
In ihrem aktuellen Antrag fordert Die Linke die Bundesregierung auf, „sofort einen Gesetzentwurf für ein rechtssicher anwendbares gemeindliches Vorkaufsrecht vorzulegen, der insbesondere die Neufassung des § 26 Nr. 4 BauGB beinhaltet und damit die Anwendung des Vorkaufsrechts ermöglicht, wenn anzunehmen ist, dass künftige Bebauung oder Nutzung des Grundstücks
den Zielen und Zwecken der Erhaltungssatzung widersprechen werden.“ Darüber hinaus verlangt die Fraktion eine Konkretisierung der in § 27 BauGB genannten Verpflichtungen zur Abwendung eines gesetzlich begründeten Vorkaufsrechts. Danach sollen städtebauliche Maßnahmen, die den Erhalt der Wohnbevölkerung gefährden, für einen durch die Kommune zu bestimmenden Zeitpunkt untersagt werden können. Nach Auffassung der Fraktion ist eine zügige Neuregelung erforderlich, nachdem das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig das kommunale Vorkaufsrechts für Mietwohnungen in angespannten Märkten in seiner bisherigen Form bereits vor mehr als einem Jahr gekippt hat.
Im Zeitraum 2017 bis 2021 wurden 1.771 Schadensfälle gemeldet. Der Durchschnittswert pro Jahr liegt mit 354,2 deutlich unter dem der vier vorangegangenen Jahre (2012 bis 2016: 400,8). BSB-Geschäftsführer Florian Becker geht allerdings davon aus, dass in den letzten Jahren viele Schäden entstanden sind, die bislang noch nicht gemeldet wurden. Bezüglich der Schadenstellen und Schadenbilder dokumentiert der Bericht wenige Veränderungen. Knapp zwei Drittel der Schadenfälle betreffen klassische Schadenstellen wie die Kombination aus mehreren Bauteilen. Nach wie vor entfällt der ganz große Teil der Schäden auf einige wenige Schadenbilder, beispielsweise Feuchtigkeitsschäden, nicht vorschriftsmäßige Leistungen und Risse. Vermehrt wird mittlerweile auch das Schadensbild „nicht auftragsgemäß“ gemeldet. „Die Ergebnisse verdeutlichen, wie komplex der Hausbau geworden ist und wie sensibel die Gebäude auf Baufehler regieren“, so die Bewertung von BSB-Geschäftsführer Becker. Der Studie zufolge sind fast 85 Prozent der Schäden auf eine unzureichende Planung, Bauleitung oder Bauüberwachung zurückzuführen.
Der Bauherren-Schutzbund hat mehr als 8.000 Berufshaftpflichtschäden von Architekten, Bauingenieuren und Bauträgern aus den Jahren 2020 bis 2021 untersucht und die Ergebnisse mit eigenen Daten, Wirtschaftsdaten und Praxiserfahrungen verglichen. Ziel der Analyse ist, aus den Erkenntnissen zu Bauschäden und Bauschadenkosten Handlungsempfehlungen für alle Planungs- und Baubeteiligten zu gewinnen. Die vollständige Studie „Entwicklung der Bauschäden und Bauschadenkosten – Update 2022“ ist hier zu finden.
Im Kapitel „Gebäudebestand in Deutschland“ finden sich Informationen zu Anzahl und Fläche, Bestand, Neubau und Abriss von Wohn- und Nichtwohngebäuden. Die weiteren vier Kapitel beschäftigen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Energieeffizienz – den Wärmeerzeugern, der Wirtschaftlichkeit u. a. von Sanierungsmaßnahmen, dem Energieverbrauch in Gebäuden und der Entwicklung von Treibhausgasemissionen. Der Gebäudereport 2023 kann hier heruntergeladen werden.
Von 2018 bis 2021 hat sich der Anteil kleiner PV-Aufdachanlagen mit bis zu 30 kW von 18,8 auf 36,2 Prozent nahezu verdoppelt. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dies vor allem dem Wegfall der Umlagepflicht auf Selbstverbrauch im Segment 10 bis 30 kW geschuldet ist. Insgesamt verteilt sich der Anlagenausbau immer gleichmäßiger auf alle Bundesländer. Besonders der Norden holt deutlich auf. In Nordrhein-Westfalen fiel der Anteilszuwachs in 2021 mit 19,6 Prozent besonders stark aus. Auch hinsichtlich der Ausrichtung der PV-Anlagen dokumentiert die Studie Veränderungen: Ost-West gerichtete Anlagen hatten einen Anteil von 10,8 Prozent am Zubau im Jahr 2021. Der Anteil der Süd, Süd-West und Süd-Ost gerichteten Anlagen hingegen ist seit 2013 rückläufig.
Ende vergangenen Jahres waren in Deutschland insgesamt 326.048 Batteriespeicher mit einer Gesamtkapazität von 3.521 Megawattstunden (MWh) installiert. Mehr als zwei Drittel wurden erst im Jahr 2021 in Betrieb genommen. Die wichtigste Anlagenklasse sind dabei Batteriespeicher zwischen 5 und 10 kWh, also klassische PV-Heimspeicher.
Grundlage der Untersuchung von Fraunhofer ISE sind die Daten aus dem Marktstammdatenregister.