Aktuelle Meldungen des VDIV Deutschland
Erfolgreiche Kundenbindung und Neukundengewinnung in Immobilienverwaltungen wie aus Eigentümern Fans werden, ist das aktuelle Motto des Wettbewerbes Immobilienverwalter des Jahres 2015". Jedes Jahr reicht der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V. (DDIV) diesen Preis aus und fordert alle professionellen Haus- und Immobilienverwalter zur Teilnahme auf. Die Gewinnerverwaltung wird im Rahmen des 23. Deutschen Verwaltertags am 17./18. September in Berlin ausgezeichnet. Ebenso, wie der ImmoStar für das Lebenswerk und der NachwuchsStar. Erstmals wird die Auszeichnung für den besten Auszubildenden direkt aus den Reihen der Mitgliedsunternehmen ausgewählt.
Neukundenakquise, Kundenbindung und Kundenzufriedenheit sind keine Selbstläufer. Zeitintensiv und mühsam ist der Aufbau neuer Kundenbeziehungen, das wissen nicht nur Haus- und Immobilienverwalter. Doch gerade die Akquise neuer Eigentümer und Eigentümergemeinschaften ist mit enormem Aufwand verbunden. Hat man es als Verwalter in die engere Auswahl geschafft, bekommt man trotz intensiver Vorbereitungen nicht immer den Zuschlag. Umso wichtiger ist die Pflege bestehender Kundenbeziehungen. Darauf setzen viele Verwaltungsunternehmen ihren Schwerpunkt, bildet doch die Verwaltung bestehender Eigentümergemeinschaften den Kern ihrer Tätigkeit. Ein Garant für zufriedene Kunden ist eine hochprofessionelle Verwaltungsleistung. Auch im Wissen, dass direkte Empfehlungen zur Erweiterung des WEG-Bestandes führen.
Der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter e.V. (DDIV) möchte daher in seiner aktuellen Ausschreibung wissen, wie sich professionell am Markt tätige Haus- und Immobilienverwaltungen diesen Herausforderungen stellen. Bewerbungen können bis zum 24. Juli 2015 eingereicht werden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Onlinebewerbung finden Sie hier: www.immobilienverwalter-des-jahres.de
Die Gekürten werden im Rahmen des 23. Deutschen Verwaltertags am 17./18. September in Berlin ausgezeichnet. Ebenso, wie der ImmoStar für das Lebenswerk und der NachwuchsStar. Erstmals wird die Auszeichnung für den besten Auszubildenden aus den Mitgliedsunternehmen ausgewählt.
Vielfach hat der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter (DDIV) in der Vergangenheit darauf gedrängt, Eigentümergemeinschaften stärker in die Förderpolitik der Bundesregierung einzubinden. Nun zeigen sich erste Erfolge: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt seit 1. März höhere und erweiterte Zuschüsse für die Vor-Ort-Beratung in WEG über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bereit. Eigentümer erhalten damit eine höhere Unterstützung bei der Energieberatung. Neu ist zudem, dass die Präsentation eines Sanierungskonzeptes in Eigentümerversammlungen gefördert wird. Zugleich können Wohnungsbesitzer erstmalig zwischen einem Konzept für eine Komplettsanierung und einem Sanierungsfahrplan mit Teilsanierungen wählen. Die Maßnahmen sind Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz der Bundesregierung.
Laut einer Umfrage von DDIV und KfW in 2014 unter Haus- und Immobilienverwaltungen hatten im Vorjahr allenfalls die Hälfte der Befragten energetische Sanierungen in mindestens einem Fall begleitet. Als Gründe für die geringe Sanierungsrate in WEG wurden neben der schwierigen Finanzierung vor allem die Unsicherheit über die tatsächlichen Energieeinspareffekte bei Wohnungseigentümern angegeben. Ein wenig für Abhilfe soll nun eine qualifizierte Energieberatung leisten, die das Energieeffizienz-Potential des Gebäudes ermittelt und Maßnahmen aufzeigt, wie eine erfolgreiche energetische Sanierung gelingen kann.
Eine solche Energieberatung wird nun mit höheren Fördersätzen unterstützt. Im Rahmen der Vor-Ort-Beratung wird seit 1. März ein Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der förderfähigen Beratungskosten (maximal 800 Euro bei Ein- und Zweifamilienhäusern und 1.100 Euro bei Wohnhäusern mit mindestens drei Wohneinheiten) gewährt. Erweitert wurde das Förderprogramm der BAFA insbesondere für Eigentümergemeinschaften. Sie erhalten eine Unterstützung von bis zu 500 Euro für die Vorstellung des Energieberaterberichtes in einer Eigentümerversammlung oder Beiratssitzung. Die neue Richtlinie vom 29. Oktober 2014 ist zudem stärker an den Bedürfnissen der Praxis ausgerichtet: Eigentümer können nun den Inhalt des energetischen Sanierungsberichtes selbst bestimmen und zwischen einem Konzept für eine Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus oder einem Sanierungsfahrplan für eine energetische Sanierung in Teilschritten mit aufeinander abgestimmten Einzelmaßnahmen wählen.
Wir begrüßen die neue und erweiterte Fördermöglichkeit. so DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler gegenüber den Medien in Berlin. Allerdings kann dies nur ein erster Schritt sein, Eigentümergemeinschaften stärker einzubinden. Die Bundesregierung muss aber auch erkennen, dass ohne eine breit angelegte Informationsoffensive bei WEG und Immobilienverwaltungen weder das BAFA-Programm sich durchsetzen wird noch WEG-Sanierungen vorangetrieben werden. Ohne zusätzliche Anreize für Hausverwaltungen und einer gleichzeitigen energetischen Schulungsoffensive wird es keine signifikante Steigerung der Sanierungsrate geben, ist sich Kaßler sicher.
Zugleich mahnt der Geschäftsführer des Spitzenverbandes eine zeitnahe Umsetzung des Koalitionsvertrages an. Die Mindestanforderungen sind längst überfällig. Es bleibt zu hoffen, dass diese 2015 endlich Gesetz werden.
Weitere Informationen zu den neuen Förderkonditionen erhalten Eigentümer und Verwalter auf der Website der BAFA: www.bafa.de/bafa/de/energie/energiesparberatung
Anlässlich des Kolloquiums Zukunft Wohnen 2050, das der Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung (BAKA) am 10. März 2015 in Berlin organisierte, diskutierten Politik, Immobilienwirtschaft und Praxis aktuelle Herausforderungen auf dem Wohnungsmarkt. Die Verwalterwirtschaft wurde von DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler vertreten.
Ulrich Zink, Veranstalter und Vorstandsvorsitzender des BAKA, mahnte: Bestandsgebäude müssen zukunftsfähig gemacht werden". Dies sei sowohl im Hinblick auf die Energieeffizienz als auch auf den demographischen Wandel relevant. Die Zahlen sprechen für sich: Bis 2030 werden acht Millionen Menschen in Deutschland über 80 Jahre alt sein. Dies sind doppelt so viele wie heute. 2,9 Millionen altersgerechte Wohnungen werden dafür benötigt, was einem Investitionsvolumen von umgerechnet 50 Mrd. EUR entspricht. Doch wer soll diese Investitionen erbringen?
Für Martin Kaßler, Geschäftsführer des DDIV, ist die Antwort klar: Der Staat ist in der Verantwortung und nicht der Bürger". Dies gelte insbesondere für die energetische Modernisierung. Doch enormes Potenzial liegt brach, da die Politik die 1,8 Millionen Wohneigentümergemeinschaften (WEG) in Deutschland vernachlässigt. Die WEG vereinen neun Millionen Eigentumswohnungen, die vielen Einzeleigentümern gehören. Sie weisen eine Sanierungsrate von lediglich 0,6 Prozent vor. Dies liegt noch unter dem Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent politisches Ziel sind zwei Prozent. Ein Umdenken müsse laut Kaßler bei der Politik stattfinden. Denn: Eigentümer investieren in erster Linie in ihren Wohnkomfort und nicht in Klimaschutz.
Überraschend ist darüber hinaus die Tatsache, dass hierzulande nicht nur Wohnungsmangel, sondern auch Wohnungsleerstand herrscht. 20- bis 35-Jährige wandern in die sogenannten urbanen Hotspots ab. Gleichzeitig fehlen diese in anderen, vornehmlich ländlichen Gebieten. 1,7 Millionen Wohnungen stehen derzeit in Deutschland leer.
Bildung und Innovationen sind das Grundgerüst für das Bauen und Sanieren von morgen", betonte Ulrich Zink in seinem Schlusswort. Ohne gut ausgebildete Fachkräfte, Experten und Energieberater werden die politischen Klimaschutzziele nicht erreicht. Aufgrund der positiven Resonanz, soll das Kolloquium Zukunft Wohnen 2050" zu einer Veranstaltungsreihe ausgebaut werden. Der Dialog zwischen Politik, Immobilienwirtschaft und Praxis wird somit fortgesetzt, um gemeinsam Lösungswege für das zukünftige Wohnen zu entwickeln und aufzuzeigen.
Die Abweichung der Mieten ist umso stärker, je länger das Mietverhältnis besteht. Liegen diese im bundesweiten Durchschnitt während der ersten zwei Jahre eines Mietverhältnisses knapp 8 Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete, sind sie nach fünf bis zehn Jahren bereits 1,5 Prozent darunter. Dauern Mietverhältnisse bereits 20 bis 30 Jahre an, betragen die monatlichen Kosten 8 Prozent weniger als die ortsübliche Vergleichsmiete.
Ab sofort nimmt der DDIV Anmeldungen für das Branchenevent des Jahres entgegen. Neben hochkarätigen Gästen aus Politik, Öffentlichkeit und Wirtschaft referieren Praktiker der verschiedensten Bereiche zu aktuellen Themen, die Immobilienverwalter bewegen. Teilnehmer wählen zudem zwischen vier verwalternahen Fachforen, in denen mit Experten über aktuelle und strittige Themen diskutiert werden kann. Nehmen Sie auch am großen Festabend teil und erleben Sie Comedy und Glamour gleichermaßen.