Aktuelle Meldungen des VDIV Deutschland
Der Dachverband Deutscher Immobilienverwalter begrüßt es nachdrücklich, dass Gunther Adler auch in der neuen Legislaturperiode als Baustaatssekretär im Amt bleiben soll, zeigt sich DDIV-Geschäftsführer Martin Kaßler erfreut über einen entsprechenden heute im Handelsblatt veröffentlichten Beitrag. Mit Adler habe das neue Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat einen sehr kompetenten Fachmann gewonnen. Die Zusammenarbeit hat sich in den vergangenen Jahren für Politik, Verbände und Unternehmen bewährt. Herr Adler hat wiederholt gezeigt, dass er erfolgreich parteiübergreifend agieren und unterschiedliche Interessen bündeln kann.
Unabhängig davon plädiert der DDIV weiterhin dafür einen eigenen Ausschuss mit dem Schwerpunkt Bauen und Wohnen im Deutschen Bundestag zu gründen. Der Innenausschuss hat bereits ein breites Spektrum an Aufgaben auf der Agenda, so dass die Gefahr besteht, dass das Thema Bauen und Wohnen nicht den Stellenwert erhält, der ihm gebührt. Hinzu kommt nun noch eine Vielzahl an Themen rund um das Wohnen, erläutert der DDIV-Geschäftsführer. Der Verband verweist hier auf das Ministerium der Finanzen, das mit Haushalt und Finanzen ebenfalls über zwei Ausschüsse verfügt. Ich bin mir sicher, dass die neue Bundesregierung hierzu in absehbarer Zeit eine positive Entscheidung treffen wird. Die Benennung das alten und zugleich neuen Staatssekretärs Gunther Adler war auf diesem Weg ein guter und richtiger Schritt.
24 Stunden, 7 Tage in der Woche, 365 Tage im Jahr: Führungskräfte stehen vor der Herausforderung immer und überall erreichbar zu sein sowohl für Kunden als auch Mitarbeiter. Das Frühjahrstreffen des DDIV-Frauennetzwerks zeigte neue Wege des Zeit- und Aufgabenmanagements. Dabei wurde deutlich: Bereits mit wenigen Tricks kann das Aufgabenmanagement optimiert werden.
Sharing Dinner: Gemeinsames Abendessen am Vorabend
Das Frühjahrstreffen begann beinahe schon traditionell mit einem gemeinsamen Abendessen der Teilnehmerinnen am Vorabend des Seminartages. Das Sharing Dinner des Scandic Hotels am Potsdamer Platz bot dafür die perfekte Kulisse. Sylvia Pruß begrüßte die Teilnehmerinnen im Hotelrestaurant und freute sich, dass das gemeinsame Abendessen in entspannter Runde ein fester Bestandteil der Netzwerktreffen ist. Einen besonderen Dank richtete sie an die Aareal Bank, die das dreigängige Dinner sponserte.
Zeit ist, was wir daraus machen
Den folgenden Seminartag gestaltete Dr. Angelika Eichenlaub, die den Damen mit zahlreichen Übungen verdeutlichte, wo Zeitdiebe lauern und wie man sich zeitliche Freiräume erarbeitet. Dabei ist gute Organisation (beinahe) schon alles. So klagten viele Teilnehmerinnen über die von Eigentümern oder Mitarbeitern erwartete permanente Erreichbarkeit. Hinzu kommen E-Mails oder Telefonanrufe, die die Arbeit immer wieder unterbrechen. Freiräume muss man sich schaffen, empfahl die Expertin. Nehmen Sie sich eine Stunde am Tag, in der Sie weder telefonisch für Kunden noch für Mitarbeiter erreichbar sind.
Zettelchaos durchbrechen, Aufgaben priorisieren und delegieren
Notizen, Termine und Arbeitshinweise: Immobilienverwalter müssen stets verschiedene Vorgänge im Blick behalten. Um Aufgaben und Termine besser zu strukturieren und das Zettelchaos auf dem Schreibtisch zu vermeiden, empfahl Dr. Eichenlaub das Führen eines Superbuchs, in dem alles festgehalten werden kann ganz gleich, ob beruflich oder privat.
Priorisieren Sie Aufgaben, delegieren Sie und übertragen Sie Verantwortung. Das entlastet nicht nur Sie als Führungskraft, sondern motiviert auch die Mitarbeiter. Dr. Eichenlaub gab den Teilnehmerinnen einen Werkzeugkoffer an die Hand, der hilft, das Arbeitsaufkommen auf dem eigenen Schreibtisch zu minimieren und Aufgaben besser zu strukturieren. Dabei gilt es manchmal auch, eigene Ansprüche zu hinterfragen. Gut statt perfekt, darf dabei das Credo sein. Das spart Zeit und schafft Ressourcen für Neues, so Eichenlaub.
Für die Teilnehmerinnen stand am Ende des Tages fest: Effektives Zeitmanagement ist das, was wir daraus machen. Dabei gilt es auch, bestehende Unternehmensstrukturen zu hinterfragen und den Schritt hin zu einer optimalen Work-Life-Balance zu wagen. Dr. Eichenlaub konnte den Damen dafür wertvolle Tipps geben.
Herbsttreffen in Nürnberg
Sylvia Pruß nutzte die letzten Minuten des Seminars und machte die Damen abschließend auf das Herbsttreffen des Frauennetzwerks am 30. November in Nürnberg aufmerksam. Auf der Agenda stehen dann wirkungsvolle Methoden, um schwierige Kundengespräche erfolgreich zu meistern. Auch die Termine für 2019 haben die Teilnehmerinnen bereits gemeinsam festgelegt. Hier geht es sowohl in den Westen als auch in den Osten Deutschlands.
Künftig soll eine neue EU-Richtlinie das Bezahlen und Entsenden von Arbeitnehmern zwischen verschiedenen EU-Mitgliedstaaten regeln. Dieser Schritt könnte für den deutschen Wohnungsbau kostspielige Folgen haben.
Bislang war es Firmen erlaubt, ihre Mitarbeiter zeitweise in andere EU-Länder zur Arbeit zu entsenden die Sozialabgaben wurden dabei aber im Heimatland gezahlt. Das kann allerdings dazu führen, dass ausländische Arbeitnehmer rund 35 Prozent weniger verdienen als Einheimische. Die Entsenderrichtlinie soll nun eine zeitliche Befristung einführen von zwölf Monaten mit möglicher Verlängerung um sechs Monate. Nach Ablauf dieser Frist sollen die ins Ausland entsendeten Mitarbeiter die gleichen Bezüge erhalten wie einheimische Arbeitnehmer.
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie (HDB), Heiko Stiepelmann sieht diese Regelung kritisch: Im Ergebnis könnte die überarbeitete Richtlinie zu steigenden Baukosten und damit zu noch teureren Wohnungen führen. Auch der bürokratische Aufwand wird kritisch gesehen.
Die Politik allerdings begrüßt die neue Entsendungsrichtlinie. Die Einigung ist ein Durchbruch für das soziale Europa, sagte die sozialpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Terry Reintke. Sie würde zum Schutz der Arbeitnehmer und Sicherung der Lohngerechtigkeit führen.
Die Immobilienpreise in der britischen Hauptstadt sinken rapide. Die Ursachen für den Preisverfall: langsames Wirtschaftswachstum und Inflation. Die teuersten Gegenden Londons verzeichnen dabei die stärksten Rückgänge.
Laut einem Bericht von Acadata fiel im Januar der durchschnittliche Preis auf 593.396 Pfund (668.000 Euro). Das entspricht einem jährlichen Rückgang von 2,6 Prozent und ist der größte seit August 2009. Besonders deutlich waren die Preisrückgänge in den Stadtteilen Wandsworths mit einem Preiseinbruch von 14,9 Prozent und Southwark mit minus 12,2 Prozent sie zählen zu Londons teuersten Stadtteilen. Allein im Januar verzeichneten Londons Häuserpreise einen Rückgang um 0,8 Prozent das entspricht 5.000 Pfund.
Die Ursachen für den Preisverfall liegen in dem langsameren Wirtschaftswachstum und der schnelleren Inflation. Während diese Faktoren den Immobilienmarkt beeinträchtigten, signalisierte die Bank of England, dass sie die Zinsen weiter erhöhen muss.
In Deutschland steigen die Immobilienpreise vielerorts an. Empirica untersuchte nun die Preisentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Wie die Researcher ermittelten kostet in Düsseldorf ein Haus mit 125 m² Wohnfläche inzwischen 529.000 Euro und damit 41 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Für eine Wohnung mit 80 m² Wohnfläche wird inzwischen ein mittlerer Preis von 284.000 Euro aufgerufen, 90.000 Euro mehr als 2012.
Auch im Düsseldorfer Umland fallen die Preissteigerungen hoch aus. In Neuss beispielsweise kostete ein Haus Ende 2017 rund 360.000 Euro 2012 waren es noch 271.000 Euro. Am selben Standort stieg der mittlere Wohnungspreis um 73 Prozent auf 190.000 Euro. Das entspricht knapp 2.400 Euro pro Quadratmeter.
Die Preise für Eigentumswohnungen legten laut empirica stärker zu als für Ein- und Zweifamilienhäuser: Während Eigentumswohnungen im Mittel der 29 betrachteten Städte 40 Prozent mehr kosteten als 2012, betrug das Plus bei Hauspreisen etwa 29 Prozent.
Für die Zukunft rechnen Immobilienexperten nicht mit breitflächig günstigeren Preisen in NRW. Lediglich bei besonders teuren Objekten oder Stadtteilen könnten sich Preisübertreibungen reduzieren.