Aktuelle Meldungen des VDIV Deutschland
Die Deutschen drängt es in die Großstädte so oftmals die landläufige Meinung. Neue Zahlen allerdings zeigen ein anderes Bild. Klein- und Mittelstädte erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Und dies spiegelt sich auch in den Immobilienpreisen wider.
Immobilienpreise und Mieten in Klein- und Mittelstädten steigen wieder. So lautet das Ergebnis des aktuellen Wohnungsmarktberichts des Analysehauses F+B Forschung und Beratung. Allein in den sieben Kleinstädten mit den höchsten Mietsteigerungen kletterten die Preise innerhalb eines Jahres schneller als in den Top-Metropolen. Beispiel: Weinstadt in Baden-Württemberg. Hier kletterten die Neuvertragsmieten im Vergleich zum Vorjahr um 16,1 Prozent, in Berlin dagegen nur um 8,9 Prozent. Auffällig ist, dass es laut F+B kaum noch Städte oder Landkreise gibt, in denen im zurückliegenden Jahr die Preise nicht angezogen haben Selbst in den strukturschwachen Städten im Ruhrgebiet zeichnet sich ein deutlicher Wachstumstrend ab. Diese Entwicklung führen die Analysten von F+B auf die hohen Renditechancen in diesen kleineren Städten zurück, die Investoren zum Kauf bewegen. Demgegenüber sinken die Renditen in den Großstädten.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine Studie von Quantum Research Unit. Der neue Trend zur Suburbanisierung wirke sich laut Quantum auch auf die Bautätigkeit im Umland aus, so dass dort inzwischen mehr Wohnungen als in der Stadt entstehen. Günstiger wird es dennoch nicht: In einigen Landkreisen seien die Bestandsmieten in den vergangenen Jahren stärker gestiegen als in der Kernstadt
Keine Lust auf Großstadtleben
Die neue Lust am Leben außerhalb der Großstadt bestätigt auch eine Umfrage der Bundesstiftung Baukultur: 45 Prozent der Befragten gaben an, am liebsten auf dem Land zu wohnen. 33 Prozent ziehen Klein- und Mittelstädte vor. Das Leben in der Stadt bevorzugen vor allem Menschen im Alter zwischen 18 und 29 Jahren. Von ihnen wollen 40 Prozent am liebsten in der Großstadt leben.
Der Freistaat Bayern hat für die nächste Sitzung des Deutschen Bundesrats einen Antrag zur steuerlichen Förderung von Dachaufstockungen ein (BR-Drs. 395/18) eingebracht. Danach sollen durch eine zehnprozentige Abschreibung für zehn Jahre Dachaufbauten gefördert werden, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Nach Angaben der Technischen Universität Darmstadt und des Pestel-Instituts besteht deutschlandweit ein Potenzial von 1,1 Millionen zusätzlichen Wohnungen auf 580.000 Mehrfamilienhäusern. Die Förderung von Dachaufstockungen sollte dabei attraktiver gestaltet werden als die von Neubauten, da mit einer zusätzlichen Zahl an Wohnungen in einem bestehenden Gebäude schärfere baurechtliche Vorgaben und damit auch höhere Kosten verbunden (z. B. Brandschutz, Aufzug) sein können, so der Antrag. Gleichzeitig wird durch Dachaufstockungen der Flächenverbrauch verringert, was insbesondere Städten zugutekommt, wo Bauland oftmals Mangelware ist. Eine Zehn-Prozent-Abschreibung für zehn Jahre soll den Bau von Wohnungen durch Aufstockung ankurbeln. Der Entschließungsantrag wird auf der 970. Sitzung des Bundesrats am 21. September 2018 beraten.
Ebenfalls am 21. September wird auf dem Wohnungsgipfel im Kanzleramt diskutiert, wie weitere Potenziale für den Wohnungsbau gehoben werden können und welche bau- und planungsrechtlichen Hürden hierfür abgebaut werden müssen. Der DDIV wird als Mitglied des wohnungswirtschaftlichen Rates auf dem Gipfel die Interessen der Immobilienverwalter vertreten.
Durchschnittlich 1,78 Prozent Zinsen verlangen deutsche Kreditinstitute ein Baudarlehen mit 15 Jahren Zinsbindung. Das berichtete das Internet- und Vergleichsportal Biallo. Die Bauzinsen sind damit auf einem neuen Jahrestief.
Für den weiteren Jahresverlauf rechnet die Mehrheit der Kreditanbieter wieder mit leicht steigenden Zinsen. Dies geht aus einer Umfrage des Vermittlungsportals Interhyp hervor, das Zins-Experten befragte. Dennoch bleiben die Bauzinsen im historischen Vergleich extrem niedrig.
An der Umsetzung unseres Wissens scheitern wir leider immer wieder. Uns fehlt der Mut zur Veränderung! Woran das liegt und wie es Ihnen gelingt, das umzusetzen, was Sie sich vorgenommen haben, erläutert Keynote-Speakerin Nicole Fritze in ihrem aktivierenden Vortrag. Mit verblüffenden Experimenten, die unser Denken und unsere Wahrnehmung in Schwung bringen, zeigt sie Ihnen, wie Sie sich selbst neu motivieren.
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Wie wird man eigentlich KlimaVerwalter? Im DDIVnewsletter erfahren Sie es, denn bei uns kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des im Oktober 2017 gestarteten Pilotlehrgangs zu Wort. Sie berichten, warum sie KlimaVerwalter werden möchten. Heute: Sandra Bock von der Bock Hausverwaltung aus Metzingen. Sie ist überzeugt: Nur durch Fachwissen und die Überzeugungskraft guter Immobilienverwalter ist ein nachhaltiges Gebäudemanagement möglich.
Welchen Herausforderungen sehen sich Immobilienverwalter/innen bei energetischen Sanierungen in Wohnungseigentümergemeinschaften gegenüber?
Zunächst ist es grundsätzlich eine Herausforderung, die Eigentümer davon zu überzeugen, dass sie investieren müssen. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn ich meine Ausbildung zum KlimaVerwalter abgeschlossen habe, denn es ist nicht nur eine Frage der Kosten, sondern auch eine Frage, was sich die Eigentümer leisten können. Viele Eigentümergemeinschaften haben sich in der Vergangenheit nicht überzeugen lassen, eine ausreichende Rücklage anzusparen. Hinzu kommt, dass übliche Rücklagesummen die Mehrkosten einer energetischen Sanierung nicht berücksichtigen. Heute stehen die Eigentümer vor dem großen Problem, dass sich insbesondere ältere Miteigentümer, aber auch junge Familien die jetzt notwendigen Sonderumlagen nicht leisten können.
Was war Ihre Motivation an der Weiterbildung zum KlimaVerwalter teilzunehmen?
Der Klimawandel ist ein Thema unserer Zeit. Man kann sich den Tatsachen nicht verschließen wir müssen etwas tun. Bei vielen Objekten wird das Thema Heizungssanierung in den nächsten Jahren auf der Agenda stehen. In Baden-Württemberg haben wir das EWärmeG, das uns verpflichtet, nach einer Erneuerung einer Heizungsanlage mit mindestens 15 Prozent Erneuerbaren Energien zu heizen. Ich will in der Lage sein, die Eigentümer auf die Themen vorzubereiten und mit den für die Umsetzung notwendigen Fachleuten auf Augenhöhe diskutieren zu können. Darüber hinaus sehe ich die Chance, die erworbene Fachkompetenz auch als Marketinginstrument einzusetzen.
Wie profitieren Sie persönlich von den Bildungsinhalten des Pilotlehrgangs?
Ich kann meine Kenntnisse erweitern und erhalte Hinweise, Ideen und Anreize für die Umsetzung notwendiger Sanierungen. Und nicht zu vergessen der Kurs bietet auch die Möglichkeit, mich mit Kollegen auszutauschen.
Kurz gesagt:
Nur durch Fachwissen und die Überzeugungskraft guter Immobilienverwalter wird nachhaltiges Gebäudemanagement möglich, das auch einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Deshalb ist es wichtig, dass sich Verwalter weiterbilden. Denn nur gut ausgebildete Verwalter werden in der Lage sein, ihre Eigentümer davon zu überzeugen, mehr zu tun als unbedingt nötig und eine Sanierung eben auch unter energetischen Gesichtspunkten zu planen.
Mehr zum Pilotprojekt KlimaVerwalter erfahren Sie unter: » www.klimaverwalter.de