Aktuelle Meldungen des VDIV Deutschland
Der Wirtschaftsplan hatte bereits Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 21 Milliarden Euro vorgesehen. Laut Bundesregierung ist die Nachfrage nach der Förderung von Sanierungen im Jahresverlauf weiter stark gestiegen. Neben Nachholeffekten nach der mehrwöchigen Programmunterbrechung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) Anfang 2022 sei auch die absehbare Verschärfung ordnungsrechtlicher Vorgaben ein starker Treiber der Entwicklung. Deshalb sei eine außerplanmäßige Verpflichtungsermächtigung erforderlich geworden. Der Titel ist Teil des Wirtschaftsplans des Energie- und Klimafonds.
Im Rahmen des Programms fördert die Bundesregierung den Neubau von Wärmenetzen mit mindestens 75-prozentiger Wärmeeinspeisung aus erneuerbaren Energien und Abwärme, die Erweiterung und Verdichtung sowie die Dekarbonisierung bestehender Wärmenetze. Gefördert werden zunächst Machbarkeitsstudien. Als weitere Schritte sind Investitionskosten- und Betriebskostenförderungen geplant. Förderberechtigt sind vor allem Energieversorgungsunternehmen, Kommunen, Stadtwerke sowie eingetragene Vereine und Genossenschaften.
„Grüne Fernwärmenetze sind ein Schlüssel für eine klimaneutrale Wärmeversorgung und entscheidend, um unsere Abhängigkeit von fossilen Energieimporten zu reduzieren. Über sie können sich in Zukunft viele Haushalte und Betriebe effizient mit nachhaltiger Wärme versorgen – gespeist aus Erneuerbaren Energien oder Abwärme aus industriellen Prozessen. Vor allem in Städten und dicht besiedelten Gegenden ist der Anschluss an die zunehmend klimaneutrale Fernwärme die beste Lösung, um von Öl- und Gasheizungen wegzukommen“, betonte Wirtschaftsminister Robert Habeck. „Viele Kommunen stehen in den Startlöchern, um die Wärmeversorgung umzustellen. Mit dem „Go“ aus Brüssel für das Förderprogramm können sie jetzt loslegen.“
Mit dem aktuellen Absturz nähert sich das Geschäftsklima des Mittelstandes mehr und mehr dem noch schlechteren Niveau der Großunternehmen an. Auch die seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ohnehin pessimistischen Geschäftserwartungen verschlechtern sich im Juli um 12,7 Zähler auf -34,8 Saldenpunkte. Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage geht um 5,3 Zähler zurück, liegt aber mit +7,6 Saldenpunkten noch über der Nulllinie.
Nach Einschätzung von KfW-Chefvolkswirtin Dr. Fritzi Köhler-Geib hat vor allem die Furcht vor einem anhaltenden Gaslieferstopp im Zusammenhang mit der Wartung von Nord Stream 1 zum Umfragezeitpunkt viele Unternehmen beunruhigt: „Der vollständige Lieferstopp ist zunächst zwar ausgeblieben aber die Belastung in energieintensiven Branchen und auch in konsumnahen Wirtschaftsbereichen ist trotzdem gewaltig. Denn selbst wenn die Gasflüsse aus Russland auf niedrigem Niveau anhalten, drohen zusätzliche Kaufkraftverluste durch massiv steigende Heizkosten. Der einzige Hoffnungsanker sind derzeit die noch sehr hohen Auftragsbestände im verarbeitenden Gewerbe und die laut einigen Indikatoren etwas nachlassenden globalen Lieferengpässe.“ Mit einer sich eintrübenden Weltkonjunktur wachse jedoch die Gefahr von Stornierungen, so Köhler-Geib. Die Angebotskrise könnte von einer Nachfrageschwäche abgelöst werden.
Danach könnte der Gebäuderessourcenpass neben allgemeinen Informationen zum Gebäude und Massen unter anderem Angaben zur Verwendung zirkulärer Wertstoffe, zu Umweltwirkungen/Treibhausgasemissionen/Energieeinsatz sowie zur Rückbaufreundlichkeit und Nachnutzung enthalten. Mit ihrem Vorschlag will die Non-Profit-Organisation die Einführung des Instrumentes beschleunigen und die Akzeptanz für die Anwendung erhöhen. Ein Beispielentwurf und ein Dokument mit Detailanforderungen stehen bis zum 18. September 2022 auf der DGNB-Internetseitezum Download zur Verfügung. Interessierte finden unter demselben Link ein Formular, über das sie Anregungen zur Weiterentwicklung übermitteln können.
Ende 2021 war eine Wohnung im Durchschnitt 92,1 Quadratmeter groß. Je Einwohner betrug die durchschnittliche Wohnfläche damit 47,7 Quadratmeter. Seit dem Jahr 2011 hat sich damit die Wohnfläche je Wohnung um 1,1 Prozent und je Einwohner um 3,5 Prozent vergrößert. Im selben Zeitraum hat sich die Zahl der Bewohner pro Wohneinheit von 2,0 auf 1,9 verringert.